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Übersetzung: Mareike Süßmann / METACOM Symbole © Annette Kitzinger

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In der Stadt Grimma gibt es einen kleinen Ort.
Dieser Ort heißt Schaddel.
Ort
In Schaddel gibt es eine Wasser-Mühle.
Diese nennt man Schaddel-Mühle.
Die Schaddel-Mühle ist sehr alt.
Die Schaddel-Mühle gab es schon im Jahr 1525.
Das sind sehr viele Jahre.

Im Jahr 1943 wohnt ein Müller in der Schaddelmühle.
Dieser Müller heißt Walter Pöge.
Im Jahr 1943 war die Schaddelmühle auch ein Schank-Haus.
Ein Schank-Haus ist wie eine Bar.
In einem Schank-Haus trinken Menschen
Und reden zusammen.
Trinken

Im Jahr 1974 kauften Künstler die Schaddel-Mühle.
Die Künstler bauten Ateliers in die Mühle.
Ein Atelier ist ein Raum in dem man Kunst machen kann.

Heute gibt es viele Angebote in der Schaddel-Mühle.
Zum Beispiel gibt es Kunst-Kurse.
Es gibt Ferien-Kurse.
Es gibt Gruppen die zusammen Bücher lesen.
Es gibt Gruppen die zusammen mit Ton arbeiten.
Es gibt Gruppen die zusammen Kunst machen.

Es gibt Angebote für Erwachsene
Für Kinder und Jugendliche.
Menschen
Es gibt Angebote für Anfänger
Und Profi-Künstler.

Die Schaddel-Mühle macht kulturelle Angebote
Weil es in der Nähe zu wenige kulturelle Angebote gibt.
Kultur ist wichtig für die Menschen.
Kultur ist wichtig für ihre Bildung.
Kultur ist wichtig für ihre Persönlichkeit.

Ausstattung


Das Künstler-Haus Schaddel-Mühle hat viel zu bieten.
Es gibt Unterkünfte
Und eine Küche.
Es gibt Werkstätten.
Künstler nennen sie auch Ateliers.

Ateliers darf man als Gruppe nutzen
Und alleine.
Man darf sie immer nutzen
Mit Absprachen.

Das Künstler-Haus Schaddel-Mühle bietet Materialien
Und Techniken für das Herstellen von Dingen aus Ton.
Ton
Dinge aus Ton kann man brennen.
Nach dem Brennen nennt man Dinge aus Ton Keramik.

Manche stellen Plastiken her.
Plastiken sind Figuren und Formen aus Ton.
Manche stellen Dreh-Keramiken her.
Der Ton wird beim Bearbeiten immer gedreht.
Der Ton dreht sich auf einer Maschine.
Drehen
So entstehen Dreh-Keramiken
Wie zum Beispiel Schalen.
Manche stellen baugebundene Keramik her.
Zum Beispiel findet man die Keramik an einer Haus-Wand.
Hauswand
An der Haus-Wand ist dann ein Bild aus Keramik.

Das Künstler-Haus Schaddel-Mühle hat verschiedene Öfen.
In den Öfen kann der Ton gebrannt werden.
Ofen
Es gibt Elektro-Öfen.
Es gibt Holz-Feuer-Öfen.

Es gibt im Künstler-Haus Schaddel-Mühle eine Druck-Presse.
Damit kann man Bilder drucken.
Das nennt man Kalt-Nadel-Radierung.

Die Mitarbeiter der Schaddel-Mühle können helfen
Frag sie einfach!
Mitarbeiter
Sie können dich beraten.
Sie können Aufgaben übernehmen.
Sie können beim Arbeiten unterstützen.

Bist du Bild-Hauer?
Oder Maler?
Oder Musiker?
Arbeitest du mit Literatur?
Oder mit Filz?
Dann kannst du Künstler werden.
Für Künstler hat die Schaddel-Mühle überall Platz.

Wir stellen gerne deine künstlerischen Arbeiten in der Schaddel-Mühle aus.

Sozialisierte Kunst


Viele Künstler haben Ideen für Bilder.
Einige Künstler möchten einen Berg malen.
Andere Künstler möchten einen Menschen malen.
So ein Bild malt der Künstler alleine.
Kein anderer Mensch malt mit.
Kunst
Das ist bildende Kunst.

Doch was ist sozialisierte Kunst?
Wenn ein Mensch eine Idee hat
Und der Mensch erzählt einem Künstler von der Idee
Und der Künstler malt das auf
Das nennt man sozialisierte Kunst.
Kunst 2
Auch viele Menschen können Ideen haben
Und der Künstler malt alle Ideen auf.
Das nennt man sozialisierte Kunst.

Ein Künstler kann Ideen haben.
Zum Beispiel die Idee eine Figur zu bauen
Eine Figur aus Ton zu bauen.
Andere Menschen helfen dem Künstler beim Bauen.
Andere Menschen und der Künstler bauen die Figur zusammen.
Das nennt man sozialisierte Kunst.

Hier siehst du Beispiele für sozialisierte Kunst:
Wurzen ist ein Ort.
In Wurzen machte man früher Teppiche.
Für die Teppiche gab es fertige Muster.
Teppich
Im Jahr 2011 gab es in Wurzen ein Projekt.
An dem Projekt nahmen 25 Menschen teil.
Die Menschen suchten Teppich-Muster aus.
Künstler machten keramische Mosaike auf den Boden.
Keramische Mosaike sind Bilder aus vielen kleinen Ton-Stücken.
Mosaik
Die keramischen Mosaike sahen aus wie die Teppich-Muster.
Diese keramischen Mosaike gab es an 6 Orten in Wurzen.
Das Projekt heißt:
Belesen und Ausnähen.
Hier ist ein keramisches Mosaik aus Wurzen:
Teppich
Es gibt eine Schule in Ortrand.
Die Schule heißt Karl Lingenthal Oberschule.
Die Schule wollte eine Haus-Wand gestalten.
Dafür brauchte man eine Idee.

Im Jahr 2010 sammelte Rita Richter viele Ideen.
Die Ideen sind von den Schülern der Schule.
Eine Idee wurde ausgesucht.
Die Idee heißt:
Smileys sollen von Ortrander Schule lächeln.
Künstler haben die Smileys an die Haus-Wand gemacht.
Die Haus-Wand sieht so aus:
Schule
Eine Schwimm-Halle möchte ein Haus-Wand-Bild.
Die Schwimm-Halle ist in der Stadt Grimma.
Ein Verein und Künstler haben das Bild gemacht.
Der Verein heißt:
Bildung im Obstland (BiO).
Zusammen haben sie das Bild gemacht.
Das Bild heißt:
Hingucken statt Weggucken.
Das Bild machten sie im Jahr 2008.
So sieht es aus:
Schwimmhalle